Strategie-Sitzung des Gemeinderats

Tagesordnung

• 8:30 Uhr Begrüßung und Einführung BM Maag
• 8:45 Uhr Vortrag Herr Notar, Grundschule Kämpfelbach zum Thema „Ist-Stand Grundschulen Kämpfelbach“
• 9:00 Uhr Fragen und Diskussion
• 9:20 Uhr Vortrag Herr Notar, Grundschule Kämpfelbach zum Thema „Schulsozialarbeit“
• 9:35 Uhr Fragen und Diskussion
• 10:00 Uhr Vortrag Herr Renner, Schulamt Pforzheim zum Thema „Ganztagesbetreuung an der Grundschule“
• 10:15 Uhr Fragen und Diskussion
• 10:45 Uhr Begehung der Grundschule Ersingen mit Kernzeit-Einrichtung, KiTa-Gelände IB und Kirchbergsporthalle
• 11:45 Uhr Fragen und Diskussion
• 12:10 Uhr Vortrag Frau Bley, Internationaler Bund zum Thema „Natur-/Bauernhof-Kindergarten und Ausrichtung KiTa an der Kirchbergschule ab September2023 und Herausforderung Hort, Grundschule Bilfingen“
• 12:25 Uhr Begehung der möglichen Standorte eines Natur-Kindergartens in Ersingen am Kirchberg mit Frau Bley, IB und Frau Zwerenz, Forst mit Fragen und Diskussion
  
  
• 13:15 Uhr Gemeinsames Mittagsessen
  
  
• 14:30 Uhr Vortrag Frau Bieberich, miteinanderleben zum Thema „Kinderspielplätze“
• 14:45 Uhr Fragen und Diskussion
• 15:00 Uhr Begehung der Grundschule Bilfingen und des Evangelischen Gemeindezentrum in Bilfingen
• 15:30 Uhr Vortrag BM Maag zur Ausrichtung der Gemeinde und der Gemeindeverwaltung zum Thema Kinder, Jugend und Familie mit Ausklang im Evangelischen Gemeindezentrum, Bilfingen
• 16:30 Uhr Veranstaltungsende

Große Gruppe, guter Austausch: Mitglieder des Kämpfelbacher Gemeinderats, der Verwaltung und externe Experten haben sich unter anderem in der Kirchbergschule getroffen. Initiiert hat das Ganze Bürgermeister Thomas Maag (rechts). 

Egal, welchen Teilnehmer man fragt: Bei allen fällt das Fazit durchweg positiv aus, bei allen hört man nur Lob für die Idee und die Organisation. Es ist das erste Mal seit dem Amtsantritt des neuen Bürgermeisters Thomas Maag (parteilos) gewesen, dass sich der Kämpfelbacher Gemeinderat zu einer nicht-öffentlichen Strategietagung getroffen hat. Dabei stand am Samstag für mehrere Stunden die Frage im Mittelpunkt, wie die Gemeinde künftig noch attraktiver für Familien, für Kinder und Jugendliche werden kann – auch und gerade mit Blick auf die Ganztagesbetreuung, die ab 2026 an Grundschulen rechtsverbindlich wird. „Es war Bedarf da, sich auszutauschen“, sagt Maag, der aus dem Treffen viele wichtige Ideen und Denkanstöße mitnimmt, an denen er zusammen mit dem Gemeinderat künftig weiterarbeiten will. Unter anderem haben die Ratsmitglieder bei ihrer Strategietagung über die Möglichkeiten gesprochen, künftig eine Schulsozialarbeit an der Grundschule einzurichten und einen Wald- und Naturkindergarten an den Start zu bringen.

Weiteres Thema war die Frage, wie man Spielplätze künftig so gestalten kann, dass sie zur Begegnungsstätte für alle Altersklassen werden können. Maag denkt dabei an generationenübergreifende Spielgeräte, die nicht nur von Kindern, sondern auch von Vereinen, der Feuerwehr und Sport treibenden Privatpersonen für Fitnessübungen genutzt werden können. Der Bürgermeister sagt, zur Strategietagung habe er nur positive Rückmeldungen bekommen. Und sieht sich in seiner Überzeugung bestätigt, dass es sinnvoll ist, Themen nicht nur punktuell zu betrachten. Tatsächlich gibt es auf Nachfrage aus dem Gemeinderat nur Lob. Etwa von Thomas Seyffarth (SPD), der sagt, er halte den Meinungsaustausch innerhalb des Gemeinderats für „sehr sinnvoll und längst überfällig“. Nicht nur in Bezug auf Kinder und Jugendliche müsse man weiter zusammenarbeiten, sondern auch mit Blick auf die Finanzen. Eddi Vögele (FWV) findet die Ausführungen über einen möglichen Naturkindergarten „sehr interessant“ und sieht darin eine gute Möglichkeit, ein zusätzliches Angebot zu schaffen. Überrascht sei er zunächst vom Wunsch der Schule gewesen, einen Sozialarbeiter einzustellen, sagt Vögele, der den Bedarf allerdings nachvollziehen kann und das Vorhaben im weiteren Prozess unterstützen will.

„Uns ist es sehr wichtig, dass wir uns richtig aufstellen für die nächsten Jahre“, sagt Lothar Hein (CDU). Wenn es um das Thema Jugend gehe, stehe man vor großen Herausforderungen. „Da müssen wir große Entscheidungen treffen im Gemeinderat.“ Christine Fischer (MuM) sieht in der Strategietagung eine „Bereicherung in jeglicher Hinsicht“ und betont, um eine familienfreundliche Gemeinde zu werden, sei es notwendig, die aktuelle Situation und die Räumlichkeiten genau zu kennen. „Wir fühlen uns hier mitgenommen und das ist unerlässlich für ein gutes Miteinander“, sagt Fischer und erklärt, ihre Fraktion unterstütze einen Waldkindergarten, die Schulsozialarbeit an der Kämpfelbacher Grundschule und eine umfassende Kinder- und Jugendbeteiligung. Wobei sie betont, dass man auch ältere Jugendliche nicht aus dem Blick verlieren dürfe.

Text und Foto: Nico Roller